initiative mündige wähler/innen

die initiative mündiger wählerinnen und wähler an der fu berlin hat es sich zum ziel gesetzt, zu informieren. wir informieren über rechte tarnlisten, die durch harmlos klingende listennamen auf stimmenfang gehen.

Sonntag, Juli 02, 2006

Erneuter Eklat um rechte Studierendenvertreter

Kurzbericht aus dem Out-Of-Dahlem No. 5:

Nachdem sie schon letzte Legislaturperiode durch sexistische und homophobe Bemerkungen negativ aufgefallen waren, sorgte die Gruppe rechter Studenten um Oliver Rohn und Peter Vida erneut für einen Eklat im StuPa. Letzterer hatte im Vorfeld der 2. Sitzung des aktuellen Studierendenparlaments über die Sitzungsleitung eine Bekanntmachung an alle Mitglieder verschicken lassen. Darin verkündete Vida, dass er und ein weiterer Vertreter seiner Liste »Gegen Studiengebühren!«, sowie Oliver Rohn von der RCDS-Tarnliste »Semticki behalten!« und Elmar Busse vom »offiziellen« RCDS-FU in Zukunft im StuPa eine Fraktionsgemeinschaft mit dem Namen BürgerBlock bilden würden. Ein weiteres Mitglied dieser Fraktion, so Vida, sei Karin Kristina Köppen von der Liste »Studieren mit Kind!«, er selbst der Fraktionsvorsitzende.

Doch schon am Anfang der StuPa-Sitzung platzte der Traum vom BürgerBlock. Karin Kristina Köppen verteilte einen offenen Brief, in dem sie sich ausdrücklich von Vida und seinen Kumpanen distanzierte. Sie habe nie Ihre Einwilligung zu einer gemeinsamen Fraktion gegeben, Peter Vida habe sich einfach über ihren Kopf hinweg zum Fraktionschef emporgeschwungen. Sie habe erst kürzlich von den zweifelhaften Ansichten der Gruppe um Rohn und Vida erfahren und könne sich selbst mit solchem Gedankengut nicht identifizieren, so Köppen sinngemäß. Der Vorfall legt nahe, dass in diesem Klüngel aus dem Umfeld der CDU-Steglitz und Studentenverbindungen ein merkwürdiges Demokratieverständniss vorzuherrschen scheint. Auch die Wahl Alt-Deutscher Lettern im Logo des BürgerBlocks unterstreicht den Eindruck, dass es sich bei diesen Studenten um Ewiggestrige handelt, die über demokratische Grundregeln erst noch aufgeklärt werden müssen. Die selbsternannte »Bewegung für eine saubere Uni gegen linksradikale Umtriebe« hat wieder einmal gezeigt wessen Geistes Kind sie ist.